Angekommen!

Juhuuu, da sind wir nun! Flug und Einreise sind völlig problemlos verlaufen. Der Jetlag hat sich bisher noch versteckt gehalten und so hatten wir gute erste Stunden. Hinter dem "WIR" verbirgt sich eine bunte Mischung aus fotobegeisterten Schotten, Engländern, Amerikanern und Deutschen. Schon beim Kennenlern-Abendessen am gestrigen Abend in einem traditionellen chinesischen Restaurant haben sich interessante Gespräche ergeben und dank des großartigen schottischen Humors war das Eis direkt gebrochen.

 

So zogen wir heute Morgen gemeinsam los, um Chinas Hauptstadt auf uns wirken zu lassen. Trotz des angekündigten Spätsommerwetters zeigte sich recht schnell, dass wir von der Sonne heute nicht viel sehen würden. Nun ja, dass Peking ein Smog-Problem hat, ist keine neue Information. Dies dann aber am eigenen Leib - oder vielmehr mit der eigenen Lunge - zu erleben, ist nochmal etwas Anderes. Man fragt sich, ob man sich im Alltag wirklich an so etwas gewöhnen kann. Auf der anderen Seite weiß man wieder einmal mehr zu schätzen, wie gut es uns in Deutschland geht und als wie selbstverständlich wir viele Dinge empfinden, die anderswo keineswegs selbstverständlich sind.

 

Der Smog hielt uns aber nicht davon ab, weiterhin gut gelaunt und voller Neugierde Peking zu erkunden. Schnell merkt man beim Spaziergang durch die Stadt, wie stark Peking im Wandel ist. Überall werden Neubauten errichtet. Die alten traditionellen Straßenzüge, in denen unter sehr einfachen Lebensumständen hausiert wird (die "Hutongs"), verschwinden immer mehr. Kulturschätze hingegen werden bewahrt und so wird die "Verbotene Stadt", in der die Kaiser Chinas über Jahrhunderte hinweg residierten, gehegt und gepflegt. Kein Wunder, sie ist der Touristenmagnet schlechthin. Die Anlagen sind wahnsinnig filigran und wahre Meisterwerke. Ein Augenschmaus!

Trotz aller Faszination ist da auch die Seite Pekings, die verwirrt und uns europäisch geprägte Besucher stutzig macht. Wagt man sich tiefer in die Innenstadt hinein, so wird man vom Trubel überrannt. Ein Trubel, den man aus europäischen Städten nicht kennt. Ein klarer Fall von Reizüberflutung. Dort, wo Straßenfood verkauft wird, werden lebende Skorpione aufgespießt und zappeln noch eine Weile weiter. Die Sauberkeit europäischer Städte findet man nur in den modernen Bezirken der Stadt. Vielen Einheimischen liegt ein Lächeln auf den Lippen und dennoch merkt man mancherorts auch ein Misstrauen gegenüber der westlichen Welt. Trotz der Fremde ist es ein Erlebnis, hier einmal eintauchen zu dürfen. Die Devise lautet: sich einfach mal treiben lassen, nicht alles direkt beurteilen, neue Sichtweisen zulassen.     

Nach den ersten Eindrücken in Peking wird es uns nun für drei Nächte an die Chinesische Mauer verschlagen. Wir dürfen einen eher unbekannteren Teil der Mauer erkunden und fotografieren. Das hat den tollen Nebeneffekt, dass hier kaum Touristen zu erwarten sind. Gleichzeitig bedeutet es, dass wir das ursprüngliche China, nämlich den ländlichen Teil kennenlernen, mit sehr einfacher "Farmhouse"-Unterbringung, ohne Supermärkte und Internet in der Nähe. Anschließend geht es mit dem Nachtzug in den Süden Chinas. Wir sind gespannt und melden uns von dort aus wieder!

Kommentare: 1 (Diskussion geschlossen)
  • #1

    Otti (Mittwoch, 19 Oktober 2016 21:36)

    Hallo Ihl Foto-Multi-Kulties!

    Helzliche Glüße aus del Heimat! Niedelsachsen glüßt das Leich del Mitte!
    Helzlichen Dank fül Eulen elsten Leisebelicht! Sehl spannend, elgleifend und intelessant!
    Weitel so. Und weitel gloße Fleude am Fotoglafieren, Helumleisen und
    Helumklaxeln auf del Chinesischen Mauel !!!

    Euel Otti

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